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Streichung der Fördermittel für KOMM-AN NRW durch Landesregierung
– Mail des Vorstandes an die Fraktionsspitzen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen

23. Septmenber 2024

Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende der Bündnis 90/Die Grünen im Landtag NRW, Frau Wibke Brems,
sehr geehrter Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag NRW, Herr Thorsten Schick!

Heute habe ich erfahren, dass unsere Landesregierung beabsichtigt, die Mittel für KOMM-AN zu streichen. Als Vorsitzender des Vereines „Hilfe für Flüchtlinge e.V.“ erlaube ich mir, ihnen zu erklären, warum ich der Meinung bin, dass sie da kognitiv zu früh abbiegen. Sowohl KOMM-AN als auch das Konstrukt ehrenamtlicher Verein sind nur denkbar, wenn sich Mitglieder und Assoziierte ehrenamtlich, sprich unentgeltlich betätigen. Nun ist es nicht so, dass das Ehrenamt für geflüchtete Menschen sich in einer eigenen Blase bewegt. Tatsächlich unterstützt das Ehrenamt meist in enger Absprache die Kommunen, die letztlich Unterbringung etc. von geflüchteten Menschen leisten. Es war z.B. das Ehrenamt, dass die Kommunen bei der Bereitstellung und Ausstattung der Unterkünfte für die Menschen aus der Ukraine unterstützt haben. Mit eigener Manpower der Kommunen wäre das nicht zu leisten gewesen.

Darüber hinaus gibt es viele sinnvolle Ergänzungen zu den gesetzlichen Leistungen der Kommunen, wie z.B. Fahrradwerkstatt (der ÖPNV auf dem Land ist nicht wirklich der Rede wert), Deutschunterricht, Patenschaften usw., usw. . Das alles sind die ehrenamtlichen Helfer bereit, in ihrer Freizeit zu leisten. Bisher war es mit KOMM-AN möglich, verlässliche Angebote zu machen. Ohne KOMM-AN ist Verlässlichkeit nicht möglich und somit weite Bereiche der ehrenamtlichen Hilfe für geflüchtete Menschen gefährdet.

Bleiben sie bei diesem Vorhaben, trocknen sie das ehrenamtliche Engagement aus. Für uns als Verein wird das bedeuten, dass wir spätestens im Laufe 2026 unseren Verein abwickeln werden. Es hat eine Weile gedauert, bis wir, und das gilt für alle ehrenamtlichen Initiativen, ein verlässliches und funktionierendes Team hatten. Löst sich der Verein auf, geht jeder seiner Wege, mit der sicheren Prognose, die Leute kriegen wir nicht wieder, sprich, man finge wieder bei Null an. Zerschlagene Strukturen bauen sich nur schwer wieder auf. Im Namen unseres Vereines und aller ehrenamtlich tätigen Menschen in der Flüchtlingshilfe empfehle ich, die Förderung mit KOMM-AN n i c h t einzustellen.

Getroffen werden neben den geflüchteten Menschen die Kommunen. Darüber hinaus verlieren sie auch ein nicht zu unterschätzendes Bollwerk gegen dumpfe Meinungsmache, die mit Vorschlägen um sich wirft, die auch nach Erkenntnis des Bundesjustizminister Buschmann jeglicher juristischer Glaubwürdigkeit entbehren. Ich kann nicht im Ernst daran glauben, dass sie sich der Tragweite der Entscheidung KOMM-AN einzustellen, bewußt sind. 

Ich wünsche einen schönen Tag und verbleibe mit freundlichem Gruß
Hellmut Hiese, Vorsitzender „Hilfe für Flüchtlinge e.V.“

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Concierge in der Gemeinschaftsunterkunft in Kleinenbremen
Es geht weiter!

01. Juli 2024

Wir freuen uns sehr darüber, dass die Bürgermeisterin der Stadt Porta Westfalica, Frau Anke Grotjohann, in einem Gespräch am 1. Juli 2024 die Kostenübernahme für diese Betreuungsstelle ab November 2024 zugesagt hat. Damit hat dieses zunächst auf 2 Jahre ausgelegte Projekt eine echte Zukunftsperspektive.

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